Die Pflege von Angehörigen zuhause kann eine herausfordernde, aber auch lohnende Aufgabe sein. Hier sind einige wichtige Aspekte und Tipps, die bei der häuslichen Pflege von Angehörigen beachtet werden sollten:
Vorbereitung und Planung: Bevor Sie mit der Pflege beginnen, ist es wichtig, sich gut vorzubereiten und einen Pflegeplan zu erstellen. Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen, den Umfang der Pflege, medizinische Anforderungen, Zeitpläne und Unterstützung von anderen Familienmitgliedern oder Fachkräften. Sicherheit zuhause: Machen Sie Ihr Zuhause sicher und barrierefrei für den Pflegebedürftigen. Stellen Sie sicher, dass Stolperfallen beseitigt sind, rutschfeste Oberflächen vorhanden sind und nötige Hilfsmittel (Gehhilfen, Haltegriffe, etc.) installiert sind. Medizinische Versorgung: Falls erforderlich, setzen Sie sich mit den behandelnden Ärzten und Fachkräften in Verbindung, um den Gesundheitszustand des Pflegebedürftigen zu verstehen und die richtige medizinische Versorgung sicherzustellen. Verabreichung von Medikamenten, Wundversorgung und andere medizinische Aufgaben erfordern möglicherweise Anleitung. Pflegerische Fähigkeiten: Je nach den Bedürfnissen des Pflegebedürftigen könnten Kenntnisse in Bereichen wie Ernährung, Hygiene, Lagerung und Bewegung erforderlich sein. Möglicherweise müssen Sie sich in diese Fähigkeiten schulen lassen, um die beste Pflege zu gewährleisten.
Selbstfürsorge: Die Pflege eines Angehörigen kann physisch und emotional belastend sein. Vergessen Sie nicht, auf Ihre eigene Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu achten. Nehmen Sie sich Pausen, suchen Sie Unterstützung von anderen Familienmitgliedern oder Freunden und erkennen Sie, wann Sie möglicherweise professionelle Hilfe benötigen. Kommunikation: Offene und ehrliche Kommunikation ist entscheidend. Sprechen Sie mit dem Pflegebedürftigen darüber, was er oder sie benötigt und wie Sie am besten unterstützen können. Klären Sie auch Erwartungen und Grenzen. Unterstützung suchen: Es ist keine Schande, um Unterstützung von außen zu bitten. Das kann professionelle Pflegekräfte, häusliche Pflegedienste oder lokale Unterstützungsgruppen für pflegende Angehörige einschließen. Flexibilität: Die Bedürfnisse und Gesundheitszustände von Pflegebedürftigen können sich ändern. Seien Sie bereit, Ihren Pflegeplan anzupassen und flexibel auf neue Situationen zu reagieren.
Dokumentation: Halten Sie wichtige Informationen, Termine, Medikamente und Pflegeanweisungen gut dokumentiert. Dies kann Ihnen und anderen helfen, den Überblick zu behalten.
Respekt und Empathie: Zeigen Sie Ihrem Angehörigen Respekt und Empathie. Die Wertschätzung für ihre Würde und Bedürfnisse steht an erster Stelle.
Es ist wichtig zu erkennen, dass die Pflege von Angehörigen zuhause nicht immer alleine bewältigt werden muss. Professionelle Unterstützung und Selbstfürsorge sind essenziell, um die bestmögliche Pflege zu gewährleisten und gleichzeitig die eigene Gesundheit zu erhalten.